1996 Eine schöne Bescherung

von Tilly Hütter

Inhaltsangabe

„Bei Familie Helmbach trifft man die letzten Vorbereitungen zur Bescherung. Der friedliche Verlauf des Weihnachtsfestes scheint jedoch gefährdet zu sein. Tochter Doris, zum Beispiel, ist beleidigt, weil die Eltern sich strikt geweigert haben, Doris‘ neuesten Freund Sigbert für heute einzuladen.

Vater Helmbach hat am Mittag aus Versehen Äpfel gestohlen und ist darüber noch sehr irritiert. Und Mutter Helmbach hat ihrem Mann – der sich für den besten Weihnachtsmann der Welt hält – immer noch nicht gestanden, dass sie einen Mann vom Partyservice bestellt hat, der den Weihnachtsmann bei der Familienbescherung spielen soll.

Als Doris‘ Freund aus eigenem Entschluss erscheint, hält ihn Frau Helmbach für den bestellten Weihnachtsmann. Sigbert und Doris hüten sich, das Missverständnis aufzuklären. Die Verwirrung wird vollkommen, als der Mann vom Partyservice eintrifft. Zu allem Überfluss erkennt dieser in Herrn Helmbach auch noch den Mann, der ihm am Mittag die Äpfel gestohlen hat; er verlässt empört das Haus.

Das Missverständnis um Doris‘ Freund klärt sich und Sigbert soll nun tatsächlich die Rolle des Weihnachtsmannes übernehmen. Als jedoch deutlich wird, wie schwer Herrn Helmbach in Wahrheit der Verzicht auf die ihm angestammte Rolle fällt, mimt Sigbert den Überforderten und Vater Helmbach „opfert“ sich schließlich. Er wird also – wie eh und je – den Weihnachtsmann spielen. Dass er es dann doch nicht kann und Frau Helmbach in letzter Minute gewissermaßen als Christkind „einspringen“ muss, ist der überraschende Schluss des Stückes.“

Quelle: Deutscher Theaterverlag (01.12.2016) www.dtver.de