1998 Ärger beim Kronen-Max

Inhaltsangabe

Ähnlichkeiten mit dem Gemeindegeschehen ausgeschlossen?

Heiligenberg-Wintersulgen: Das Wintersulger Dorftheater e.V. hat unter Leitung von Margit Lorenz und Georg Matt das Bühnenspiel „Ärger beim Kronen-Max“ von Bernd Gombold einstudiert. Max Ströbele (Josef Moßbrucker) dorfbekannter Wirt öffnet in seiner heruntergewirtschafteten „Krone“ gemeinsam mit seinem Spezi, dem Postboten Josef Schmid (Martin Senn) die Post an die Bürger des Dorfes. Sie entdecken Schlampereien und Gaunereien des Bürgermeisters und seiner Honoratioren und machen sich diese „Insider-Kenntnisse“ in einem possanten Spiel zu Nutzen. Dem Bürgermeister Fred Häberle (Erich Ritscher) und seinem Kreis, der Sekretärin Erika Schatz (Petra Dold), den Gemeinderäten Florian Gruber (Stefan Schmieder) und Paul Enderle (Lothar Becker) machen die beiden Gauner das Leben schwer. Sie erfinden den Besuch eines hohen Beamten des Landesdenkmalamtes, Regierungsdirektor Dr. Finkenstein (Christoph Ley), der hohe Zuschüsse für die anstehende Umnutzung der alten Dorfscheuer zum Feuerwehrgerätehaus mit Gruppenräumen mitbringen soll. Da mischen die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Brunhilde Haug (Karin Mader), die Pfarrgemeinderätin Annelise Gaiss (Carmen Grießhaber) jedoch noch kräftig mit. Es gibt g Genügend Stoff für Streitereien zwischen Bürgermeister, Gemeinderat und Pfarrgemeinderatsvorsitzender und diesmal doch: „alles Theater“. Mit dem Besuch der Schwester vom Kronen-Max, der urwüchsigen Lena (Margit Geiger) beginnt die Geschichte noch turbulenter zu werden. In der „Krone“ geht`s drunter und drüber und weder Max noch seine verwahrloste Wirtschaft sind wiederzuerkennen. Bürgermeister Häberle versucht die Zuschüsse zu retten und wird vom Kronen- Max und dem originellen Postboten Schmid an der Nase herum geführt. Da nützen keine Demonstrationen der Feuerwehr und kein gutes Essen aus dem Goldenen Ochsen. Die Suppe wird ihm auch von Lena kräftig versalzen. Der Bürgermeister sieht Zuschüsse und Wiederwahl gefährdet und muß sich letztendlich wegen eines verspätet gestellten Antrages zur Rechenschaft ziehen lassen. Doch Postbote Schmid und Kronen-Max zwingen nicht nur den Schultes, sondern die ganze Bande in die Knie – schließlich wissen die beiden immer ein bißchen eher Bescheid und greifen mit eigenen Briefen geschickt in die Gemeinde- und Wirtschaftspolitik ein. Alte Seilschaften brechen und überhöhte Preise müssen gesenkt werden ehe Moni, Tochter von Max (Edith Kretzer) den falschen Regierungsdirektor, ihren Freund Harry heiraten darf.

Der vom Bernd Gombold geschriebene lustige Dreiakter passt bestens in die Heiligenberger Szene und wird dafür sorgen, daß die Besucher für einige Stunden den Alltag vergessen und einmal mehr herzhaft lachen können.